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Europa 2 – im goldenen Herbst

 

Manchmal muss es eben Mee(h)r sein…. auch wenn der Herbst nicht golden ist… in Malmö waren wir noch nie und in Göteborg auch schon lange nicht mehr.

Wir ihr wisst, haben wir ja in den letzten Monaten ein paar Schiffe getestet. Wir möchten einfach nach Corona noch besser beraten können und noch mehr Schiffe persönlich zu kennen – denn das ist jeweils unser Motto. Zusätzlich haben uns viele Freunde/Kreuzfahrt-Begeisterte virtuell auf Facebook begleitet, dann macht das Reisen natürlich doppelt Spaß. Aber die MS Europa 2 ist schon was Besonderes und im goldenen Herbst – ein bisschen wie Indian Summer. Als relativ kleines Schiff kann sie natürlich in vielen kleinen Häfen anlegen, so lagen wir dann in Göteborg und Malmö ziemlich zentral. Die Europa 2 von Hapag Lloyd Kreuzfahrten (HL-Cruises) selbst ist aber schon das pure Verwöhn-Programm. Aber nun zu unserer Reise. Kommt mit.

Den verpflichtenden PCR-Test hatten wir bereits vorher in der Helios-Klinik hinter uns gebracht und auch bis zum Abend vor der Reise keinen Anruf bekommen, so konnte es dann endlich losgehen.

Unsere Anreise nach Hamburg

Wir sind gegen 10:00h bei uns zu Hause losgefahren und haben relativ stressfrei und ohne große Staus unser Ziel, das Holzhafen-Parkhaus in Hamburg-Altona erreicht. Hier hatten wir bereits vorher einen Parkplatz  reserviert, denn es gibt einen speziellen Kreuzfahrer-Tarif. Man muss nur daran denken, die Karte, die man bei der Buchung als Legitimation angegeben hat, auch bei sich zu haben. Diese Vorabbuchung funktioniert nur einwandfrei, wenn man die Karte zur Einfahrt nutzt.

Wir hatten bereits vor Einfahrt ins Parkhaus unsere Koffer am Kreuzfahrt-Terminal abgegeben und so waren wir nur mit Handgepäck unterwegs.

Ich liebe Sushi, aber nicht dieses Langweilige aus dem Supermarkt, sondern besondere Kombinationen, die geschmackvoll und anders sind. Aus diesem Grund waren wir mal wieder zu Gast im Henssler & Henssler an der Großen Elbstraße – direkt gegenüber vom Parkhaus. Wir haben dort noch die Gunst der Stunde genutzt und uns mit einer Freundin getroffen, bevor es dann gegen 15:30h zum Check-In ging.

Im Terminal wurde erstmal die Körper-Temperatur gemessen und da die in Ordnung war, durften wir weiter zum nächsten Punkt – Abgabe und Check der Gesundheitsbögen. Auf der Liste der Gäste waren viele Namen in Grün markiert, ein paar in Gelb und ein paar gar nicht. Gott sei Dank waren wir beide „Grün“. Der nächste Punkt auf unserer Check-In Tour war dann der Counter, an dem wir unsere Bordkarten bekamen. Dann noch schnell ein Foto für die Security gemacht wurde, denn wir hatten ja auch eine Reise mit Landgängen.

 

Boarding completed – wir sind an Bord.. und das nicht nur zur Schiffsbesichtigung

Der nächste Halt war dann das Einschiffungsbild und schon ging es durch die Security und nach Scan der Bordkarte aufs Schiff – die MS Europa2. Ein wenig kannten wir uns ja schon auf dem Schiff aus, denn wir haben sie im letzten Jahr auf einer Schiffsbesichtigung kennenlernen dürfen. Übrigens wer Respekt vor Wasser hat, aber trotzdem den Stil der MS Europa2 mag, sollte mal etwas Zeit im Hotel THE FONTENAY an der Außenalster verbringen, denn dort gibt es eine MS Europa 2 Suite. Aber nun weiter mit unserer Reise.

Es ging für uns direkt auf die Kabine und der erste Blick sagte uns: hier bleiben wir länger, denn es war wirklich kuschelig gemütlich. Mit ganz viel Stauraum, einem Balkon in passender Größe mit zwei Stühlen und einer Liege und dem obligatorischen Begrüßungs-Champagner, haben wir uns direkt wohlgefühlt.

7x kurz… und 1x lang…

Danach ging es für uns zur einzigen Pflichtveranstaltung dieser Reise – außer der täglichen Messung der Körpertemperatur auf Deck 4 – der Seenot-Rettungsübung. Wir wurden beim Check-In in vier Gruppen aufgeteilt und bekamen jeweils den farbigen Punkt der Gruppe auf die Bordkarte geklebt. Wir waren BLAU. Insgesamt gab es vier Gruppen und jeweils zwei hatten gleichzeitig die Seenot-Rettungsübung auf dem Pool-Deck. Gedauert hat die Übung ca. 10 Minuten.

Wir machten uns – nachdem wir die Rettungswesten wieder auf die Kabine gebracht hatten – auf den Weg, um die Restaurants zu reservieren. Aufgrund des schönen Wetters beschlossen wir, draußen in der Sansibar, die Reise einzuläuten. Reserviert hatten wir in der Zwischenzeit für den ersten Abend der Reise das Restaurant ELEMENTS und für den letzten Abend das italienische Restaurant SERENISSIMA.

Aber erstmal draußen, mit Blick auf die Elphie und den Container-Hafen einen leckeren Aperol Sprizz in der Sansibar trinken. Zu jeder Getränkebestellung werden auch salzige oder scharfe Snacks gereicht, so dass man auf jeden Fall auch weiter Durst bekommt. Bevor es dann für uns zum Abendessen ging, machten wir Bekanntschaft mit dem „Vorabend-Snack“. In diesem Fall war das eine kleine gebackene Teigtasche, gefüllt mit Tomate Mozzarella.

Nachdem wir uns dann für den Abend umgezogen hatten, ging es ins ELEMENTS. Der Service, das Essen und das Ambiente waren ein Traum und der Abend hat echt Spaß gemacht – und unglaublich satt. Wer gern thailändisch isst, isst hier genau richtig. Es war sensationell – auch wenn ich dieses Wort normalerweise selten benutze – hier war es angebracht. Amuse Gueule, Vorspeise, Zwischengang, Hauptgericht, Sorbet und Dessert waren einfach unglaublich – und auch unglaublich viel. Aber bei dem Geschmack konnte man einfach auch nichts stehen lassen.

Im Anschluss ging es für uns wieder auf die Terrasse der Sansibar, die während der Reise unser Lieblingsort werden sollte. Hier wollten wir eigentlich um 00:00h das Auslaufen Richtung Nordsee erleben. Aus dem Vorhaben wurde leider nichts, denn unser Kapitän teilte uns bei seiner Ansprache mit, dass wir für die Einfahrt zum Nord-Ostsee-Kanal gegen 9:00h am nächsten Morgen gemeldet waren. Da die Fahrt bis dorthin ca. 4 Stunden dauert, wurde das „Sail Away“ auf morgens 5 Uhr verschoben. Bevor wir uns auf den Weg in unsere kuschelige Kabine machten, gab es noch den Mitternachts-Snack – die obligatorische Sansibar-Currywurst – angerichtet in einer niedlichen Cocotte mit Deckel. Wer mich kennt, weiß, dass ich eine Currywurst niemals stehen lassen kann – schon gar nicht nachts.

Unterwegs auf dem Nord-Ostsee-Kanal.. diesmal von Hamburg nach Kiel

Als wir wach wurden, waren wir dann auch schon unterwegs, die Elbe abwärts Richtung Nordsee. Zum Frühstück verschlug es uns ins A LA CARTE-Restaurant WELTMEERE, denn unser Ziel war ja auch, ein paar Inspirationen für Euch zu sammeln. So hatten wir denn einen Tisch an der Steuerbord-Seite und hatten immer den perfekten Ausblick. Wir mussten uns um nichts kümmern und bekamen alles am Platz serviert – auch hier wieder Vorsicht: die Portionen waren nicht klein.

Wir sind dann der verpflichtenden Körpertemperatur-Messung nachgekommen und haben uns ein wenig durchs Schiff treiben lassen. Mit ca. 210 Gästen war das Schiff natürlich nicht mal zur Hälfte ausgebucht und so gab es schöne Fotomotive ganz ohne andere Menschen. Wir achten immer sehr darauf, die Privatsphäre der Mitreisenden nicht zu verletzen.

Die Tagesdestination war der Nord-Ostsee-Kanal, den wir noch nie bei einer Tagespassage aus Hamburg in Richtung Kiel befahren hatten. Das Wetter wurde mit jeder Meile besser und so hatten wir dann tatsächlich irgendwann blauen Himmel. Wir genossen unseren Balkon, machten Fotos und lauschten dem Typhon – bei jeder Fähre. Wir haben leider vergessen mitzuzählen, es war häufig – aber sehr schön.

Zum Mittagessen waren wir dann Im Buffet-Restaurant YACHTCLUB, auch hier war es wieder Buffet mit Service. Irgendwie mag ich das ja noch am liebsten. Um es kurz für alle zusammenzufassen, die Pasta-Station war in Betrieb und auch die Grillstation; inkludierte Getränke sind ungesüßter und gesüßter Eistee sowie alkoholfreie Kaffee- und Tee-Spezialitäten.

 

Ein entspannter Tag auf dem Nord-Ostsee-Kanal.. der Sonne entgegen

Den Tag verbrachten wir dann auf dem Balkon, am Pooldeck mit frischen Waffeln und Softeis – und ein bisschen Arbeit. An dem Tag entstand unser Kreuzfahrt-Ratgeber, der ebenfalls bereits veröffentlicht ist.

Das Abendessen führte uns dann wieder in den YACHTCLUB und im Anschluss ging es ins Theater in die Show IARA – eine tolle Show mit wirklich tollen Künstlern. Ich bin auch immer wieder begeistert, was auf dem Schiff an Akrobatik möglich ist.

Nach der Show beschlossen wir, ins BELVEDERE zu gehen, die BAR BLUE mit Live Musik und Gesang, die tagsüber Bibliothek ist.

Leider waren die Vorhänge zugezogen, so dass es keinen Ausblick mehr gab. Da die Brücke direkt darüber ist, blendet das Licht der Bar die Brücke.  Für uns war das aber irgendwie, wie eingesperrt zu sein und deshalb suchten wir wieder die Terrasse der Sansibar auf. Mit Heizstrahlern und Wolldecken ausgestattet, war das der „Place to be“. Auch die Cocktails waren – ob im Silberbecher oder nicht – wirklich hervorragend.

Irgendwann kam dann einer der guten Geister und fragte, ob wir einen Vormitternachts-Snack möchten. Wir mussten schmunzeln, kannten wir doch vom Vortag nur den Mitternachts-Snack. So war denn auch meine Frage: Was denn der Mitternachts-Snack sei, wenn jetzt der Vor-Mitternachts-Snack die Currywurst, eine Frikadelle oder ein Garnelen-Spieß seien? An diesem Abend gab es noch Sandwiches. Für uns gab es aber weder den einen noch den anderen Snack, denn wir beschlossen, den Abend ausklingen zu lassen.

 

Ein Sonntag in Malmö… in 50 shades of grey

Am nächsten Morgen legten wir zeitig in Malmö an, dem ersten Stopp unserer Reise. Entgegen den meisten gängigen Reedereien – war hier sogar ein individueller Landgang möglich. Der Himmel in Malmö begrüßte uns in „50 shades of grey“, wie es immer so schön heißt. Malmö an einem Sonntag-Morgen im tristen Grau zu Fuß zu besichtigen, war vielleicht nicht die beste aller Ideen, aber zumindest war die Stadt nicht voll. Von Mundschutz und Corona war in der Stadt nicht viel zu spüren. Die Menschen um uns rum benahmen sich wie immer, irgendwie ungewohnt dieser Tage. Ein paar Geschäfte hatten sogar geöffnet und so konnte ich kurz einkaufen gehen, was ich vergessen hatte. Ja auch das passiert mir. Und wieder einmal mehr bin ich froh, Apple Pay auf meinem iPhone eingerichtet zu haben. Einfacher und kontaktloser kann man im Moment nicht zahlen.

Nach einem Rundgang durch die Altstadt, sagte uns ein Blick zum Himmel, dass das nächste Schauer sicher nicht lang auf sich warten lässt. Für uns war das das Zeichen, zurück zu unserer schwimmenden Wohlfühl-Oase zu gehen. Es war gegen 14:30h als wir wieder auf dem Schiff waren. Die Mittagszeit war in allen Restaurants vorbei und entsprechend gab es nur einen Mittags-Imbiss in der Sansibar. Wir bestellten Trüffelpizza und einen Europa 2 Burger. Draußen auf der Terrasse, mit Blick auf den Hafen von Malmö zu sitzen und Mittag zu essen – entspannter könnte gerade wohl kein Platz auf der Welt sein.

Abends führte uns der Weg zum Sail Away mit Liquid Sunshine nach draußen, zum Essen in den YACHTCLUB. Anschließend ging es ins Theater zum Kabarettisten Henning Schmidtke. Sehr unterhaltsam, mit feinen Spitzen in den Worten, jemand sehr nach unserem Geschmack. Und witziger Weise stellte ich erst im Theater fest, dass ich ihn zum Auslaufen draußen an Deck getroffen hatte und wir eine recht witzige Kommunikation hatten. Aber sei es drum. Wir sehen uns bestimmt mal wieder. Das hoffe ich zumindest. Er hat uns sehr gut gefallen und wir hätten gern seinen Worten, Witzen und Spitzen länger gelauscht. Aber Zeitumstellung ist irgendwie doof und man muss erst mal wieder den passenden Rhythmus finden. Und so ging es dann für uns nach einem Absacker an der frischen Luft zurück in die Kabine.

Göteborg – im goldenen Herbst.. aber erst auf den zweiten Blick

Die Ankunft in Göteborg brachte uns statt dem versprochenen goldenen Herbst, erneut 50 shades of grey – aber zumindest war es trocken. Nach Frühstück und ein wenig Büro ging es für uns Richtung Slottskogen Park, der mit seinem Zoo unser erklärtes Ziel des Tages war. Zoo muss immer sein, wenn man jemand so Tierbegeistertes an seiner Seite hat, wie ich. Es ging also für uns zu Fuß Richtung Park. Nach einem Durchstreifen des Parks mit seinen vielen Fotomotiven, die uns den goldenen Herbst von Göteborg zeigten, kamen wir am Zoo an. Wie sollte es anders sein, war es eher ein kleiner Tierpark mit einer Hand voll Gehege für Haustiere. Zudem war er noch geschlossen, denn der Park war bereits im Winterbetrieb.

Wir machten uns zu Fuß wieder auf den Weg zum Schiff zurück. Als wir dort ankamen, hatten wir zwischen Verlassen und Wiederbetreten des Schiffes ca. 10 km zurückgelegt. Bergauf bergab. Es gab einen schnellen Imbiss in der Sansibar und dann Pause.

 

Sail Away Göteborg und Farewell

Das Auslaufen aus Göteborg stellte uns vor die Wahl: im Theater eine Hommage an Udo Jürgens anzuhören oder das Sail Away draußen mit Tänzern und Musik-Chorps aus Göteborg zu erleben? Als Udo Jürgens-Fan wäre es mir sehr schwer gefallen, zu verzichten und so sind wir dann ins Theater gegangen um auch das Farewell des Kapitäns zu erleben. Uns beiden gefiel aber sowohl der, nur kurz per Video zugeschaltete Kapitän, als auch die „Udo Jürgens Tribute Show“ nicht wirklich. Die Kapelle war leider nicht als Background zu hören , sondern war sehr dominant. Und so war die Entscheidung schon beim dritten Lied getroffen, dass es uns draußen sicher besser gefallen würde. Gesagt, getan. Raus aus dem Theater, mit dem Aufzug hoch auf Deck 10 und raus an Backbord, denn mit der Seite hatten wir morgens, bereits passend zum Auslaufen, angelegt.

 

Wir wurden belohnt mit tollem Tanz und toller Musik zum Auslaufen und waren froh, uns so entschieden zu haben.

Da der Kapitän uns bereits virtuell Farewell gesagt hatte, war das natürlich auch in den Restaurants der Farewell-Abend. Es wurde an nichts gespart, von Austern über Hummer und Kaviar war alles da, was das Genießer-Herz begehrt.

Für uns hieß es direkt von Deck 9 YACHTCLUB auf Deck 8 in die Sansibar und so saßen wir draußen und genossen die frische Brise um die Nase. Irgendwann war dann was hell Leuchtendes an der Backbord-Seite zu sehen. Wie mir der Buschfunk geflüstert hatte, sollte an dem Tag bzw. Abend AIDAperla ihren Weg zu den Kanaren antreten, um dort Anfang November ihren Dienst wieder aufzunehmen. Irgendwann waren die beiden Schiffe sich so nah, dass man wirklich mit dem bloßen Auge viel erkennen konnte, aber für ein tolles Foto, war sie schlicht zu weit weg. Etwas wehmütig war es schon.

Endlich mal Seetag mit Seegang… für die einen ist es wenig.. für die anderen schon fast zu viel

Der nächste Tag war für uns ein Seetag auf dem Weg von Göteborg zurück nach Hamburg. Verbunden mit ein bisschen Seegang, der dem ein oder anderen Gast scheinbar nicht gut bekam, war es sehr leer an Deck. Wir haben uns für den Seetag nichts weiter vorgenommen, als einfach nochmal Schiff und Meer zu genießen, lediglich das Gin-Tasting stand auf dem Plan. Dies fand um 16:00h im Club2 statt und war ohne Zuzahlung zu reservieren. Präsentiert wurde zur Begrüßung ein Gin-Basil-Smash, gefolgt von 4 Gins mit verschiedenen Frucht-Zesten und verschiedenen Tonics in der Kombination. Ein tolles Geschmackserlebnis.

Der Abend führte uns in SERENISSIMA, denn ob wir es wahrhaben wollten oder nicht, so schnell gingen fünf Tage vorbei und der letzte Abend war angebrochen.

Auch hier gab es wieder Amuse Geule, leckeres Brot, Grissini und Olivenöl und einen Top-Service, den wir sehr genossen haben. Für uns war es auch ein Abschied vom Schiff. Da die Zahlen von Covid-19 in Deutschland sich leider nicht in die richtige Richtung entwickelten, hatten wir keine Ahnung, wann wir wieder Schiffsplanken unter den Füßen haben würden.

Der letzte Abend

Wir haben den Abend in der SANSIBAR sehr genossen und uns dann irgendwann wehmütig auf den Weg zur Kabine gemacht.

Wir mussten noch unsere Koffer packen, die wir des Nachts vor die Tür stellen mussten. Alle Kabinen bekamen Banderolen in verschiedenen Farben zugeordnet, die gleichzeitig auch die Check-Out Zeit vom Schiff anzeigten. Wir waren dazu aufgefordert zwischen 9:30 und 10:00h das Schiff zu verlassen. Die Zeit war für uns absolut okay. Wir konnten so noch entspannt frühstücken, das Handgepäck von der Kabine holen und dann im Terminal unsere Koffer in Empfang nehmen.

Was wir diese Mal nicht genutzt haben, war der Spa-Bereich. Aber auch hier war immer Platz. Es waren immer 10 Gäste zugelassen und ich habe nie gehört, dass es voll war oder jemand warten musste.

Unser Fazit:

Zusammenfassend kann ich diese Reise nur als „Nahezu perfekt“ bezeichnen, denn es war Verwöhnen pur und wir haben es sehr genossen.  Dass es (fast) immer die Currywurst als Mitternachts-Snack gab, muss ich vermutlich nicht extra erwähnen – genauso wenig wie die salzigen und scharfen Knabbereien.

Social Distancing und Desinfektion wurde hier immer sehr gut beachtet. Gäste ohne Mundschutz wurden darauf hingewiesen, diesen bitte zu tragen – und zwar richtig. Das hat auch weitestgehend gut funktioniert. Da aber wirklich schon immer auch auf Abstand geachtet wurde, war der Mundschutz eigentlich nie ein Problem.

Wir haben jetzt schon ein paar Schiffe in Zeiten von Corona getestet und auch hier kann ich nur sagen, dass ich mich an Bord sicherer aufgehoben fühle, als in jedem Supermarkt oder Hotel. Wir können Kreuzfahrt in diesen Tagen wirklich nur empfehlen. Im goldenen Herbst mit der Europa 2 nach Malmö und Göteborg zu fahren, war eine tolle Reise zum Kennenlernen des Schiffes. Das ist definitiv eine Wiederholung wert.